Die Richtigkeit von Finanzdaten beschäftigt Unternehmen und Wirtschaftsprüfung gleichermaßen. Neue Gesetze und Regulierungen sowohl auf Bundes- als auch auf EU-Ebene stellen beide Seiten immer wieder vor Herausforderungen. Das Münchner Start-up AUDAVIS hat deshalb eine Software-Lösung entwickelt, die Entlastung schaffen soll: den “Artificial Auditor”. Mit der Idee trifft AUDAVIS scheinbar einen Nerv – auch bei Investorinnen und Investoren: In einer vom High-Tech Gründerfonds (HTGF) angeführten Finanzierungsrunde hat das Start-up kürzlich 1,1 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells sowie für die Expansion erhalten. Neben dem HTGF waren auch Unicorn-Investor Martin Ostermayer sowie Business Angels aus dem BayStartUP Investorennetzwerk beteiligt.
Mit seiner Lösung könnte AUDAVIS zukünftig die Prüfung von Jahresabschlussberichten und Finanztransaktionen deutlich erleichtern. Hinter dem “Artificial Auditors” steht unter anderem eine KI-basierte Cloud Plattform. Diese ermöglicht es, Revisoren und CFOs sowie Risiken und Anomalien in Finanzdaten frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig unterstützt eine KI als Co-Pilot die Prüferinnen und Prüfer fachlich und erhöht so die Qualität und Tiefe der Analyse.
Dass das Münchner Start-up zukünftig wichtige Impulse setzen könnte, ist für die Beteiligten der Seed-Finanzierungsrunde eindeutig: „AUDAVIS zeigt eindrucksvoll, wie innovative Technologien bestehende Prozesse in einer Schlüsselbranche wie der Wirtschaftsprüfung revolutionieren können“, so BayStartUP Geschäftsführer Dr. Carsten Rudolph. 2024 hatte sich das Start-up bereits bei den Bayerischen Businessplan Wettbewerben bewiesen und den dritten Platz eingeholt.
Mit den neuen Mitteln plant das Team um AUDAVIS nun die erfolgreiche Marktetablierung seiner KI-Lösung. Obwohl sich das Start-up noch in einer frühen Phase befindet, ist die Nachfrage schon jetzt hoch: Absichtserklärungen und Vorverträge im sechsstelligen Umsatzwert sowie mehrere Kooperation mit Verbänden gelten bereits als gesichert.