Es könnte ein entscheidender Schritt im Kampf gegen Krebs sein: Das Start-up CatalYm aus Planegg-Martinsried bei München hat für die Weiterentwicklung seines Antikörpers Visugromab rund 150 Millionen Dollar bei einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde erhalten. Angeführt wurde diese von Canaan Partners und Bioqube Ventures. Zu den weiteren Investoren gehören Forbion Growth, Omega Funds und Gilde Healthcare. Auch die Bestandsinvestoren Jeito Capital, Brandon Capital Partners, Novartis Venture Fund und Vesalius Biocapital III beteiligten sich.
Das Vertrauen in CatalYm ist groß. Laut Colleen Cuffaro, Partnerin bei Canaan Partners, unterstreichen die zuletzt auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellten Daten „das hochdifferenzierte therapeutische Profil von Visugromab” – und ebenso die Fähigkeit des Start-ups, seine klinische Strategie zeitnah umzusetzen. Den Erlös aus der Series-D-Finanzierungsrunde will das Team von CatalYm für die Ausweitung der breit angelegten Phase-2b-Entwicklung von Visugromab auf randomisierte Phase-2b-Studien einsetzen. Diese Studien bilden einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Nutzbarmachung effektiver Antikörper.
Auch Phil L’Huillier, Managing Director und Chief Executing Officer bei CatalYm, zeigt sich begeistert von der neuen finanziellen Unterstützung: „Die Entwicklungsstrategie von CatalYm gewinnt deutlich an Dynamik und wir freuen uns auf die Unterstützung dieser hochkarätigen, neuen und bestehenden internationalen Investoren, die unsere Vision teilen”, so L’Huillier.
CatalYm wurde 2016 an der Universität Würzburg gegründet. Im Zuge einer ersten erfolgreichen Finanzierungsrunde zog das Start-up in ein Büro im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) in Martinsried. Das langfristige Ziel von CatalYM ist die Entwicklung neuer Klassen von Krebstherapien, mit denen Krebsresistenzen gegen Checkpoint-Inhibition, Chemotherapie und andere gezielte Behandlungen verhindert oder gar umgekehrt werden können. CatalYm setzt dabei auf die Neutralisierung des Immunsuppressivum GDF-15, welches Tumorzellen zum Überleben nutzen.