Sophie, wie kommt man auf die Idee, nachhaltige Yogamatten herzustellen?
Anna und ich haben in Schweden Nachhaltigkeitsmanagement studiert und 2017 unseren Master in Malmö gemacht. Schweden ist in Sachen Nachhaltigkeit Vorreiter. Uns hat die enge Naturverbundenheit der Menschen imponiert, das nachhaltige Denken ist dort schon mehr im Alltag angekommen als beispielsweise in Deutschland. Coffee-to-go war damals schon nicht angesagt, Mülltrennung wird wirklich ernst genommen. Wir können uns damit total identifizieren. Die initiale Idee, Yogamatten anzubieten, die einfach keine giftigen Kunststoffe enthalten, kam uns dann in Schweden auf einer konsumkritischen Ausstellung, bei der eine türkische Künstlerin mit ihrem Kunstwerk Yogis anprangerte.
Wo seid ihr mit hejhej mats gestartet?
Ein Teil meiner Familie und viele Freunde leben in Nürnberg. Anna hat vorher in Hamburg gewohnt und am Anfang von hejhej arbeiteten wir zuhause oder in Cafés, Bibliotheken oder Co-Working Spaces, also da, wo es etwas Platz und WiFi für uns gab. Nach einiger Zeit wollten wir einen festen Platz für uns und da kamen wir auf den Zollhof in Nürnberg. Ich kannte bereits einige Leute da. Also traten wir mit ihnen in Kontakt und stießen sofort auf viel Hilfsbereitschaft und Unterstützung. Dort ist immer jemand da, mit dem wir uns austauschen können und produktives Feedback erhalten.