David, welches Potenzial seht ihr in eurer Lösung? Was ist das Besondere daran?
Unsere Vision ist es, ausgehend von dem Basismaterial – sprich vulkanischem Leichtsand – mit weiteren physikalisch-chemischen Optimierungen und mit der Kombination des 3D-Drucks einen neuen Werkstofftechnikzweig zu begründen. Durch unsere Technologie sind u. a. Kombinationen mit den unterschiedlichsten Werkstoffen möglich. Das Innovative daran ist die Arbeit mit nicht-brennbarem Material im 3D-Druck, was ganz neue Möglichkeiten eröffnet, beispielsweise für Lösungen in der Umwelttechnik. Hier geht es von Wärmedämmung für Öfen über CO2-Katalysatoren bis hin zu energiesparsamen Hochleistungsfiltern.
Wo steht ihr heute?
Unser Verfahren ist als internationales Patent angemeldet. Neben einer Prototypenanlage, mit der wir für Interessenten Muster und Vorprodukte herstellen, haben wir eine funktionierende industrielle Pilotanlage entwickelt und gebaut. Mit der aktuellen Druckgeschwindigkeit sind wir in der Lage, industrielle Endprodukte oder B2C-Produkte in kürzester Zeit herzustellen – eine Feuerschale mit 30 cm Durchmesser ist z. B. auf unserer Anlage in einer Stunde gedruckt. In der Produktentwicklung arbeiten wir an mehreren innovativen Projekten parallel, u. a. Ofenisolationen, Korallensubstraten oder Vertical Farming Elementen. Mit der va-Q-tec AG haben wir einen strategischen Investor an unserer Seite.